Gesundheitssport Tischtennis!
Gesundheitsprogramme in Sportvereinen konzentrieren sich überwiegend auf die Stärkung physischer Gesundheitsresourcen. Gerade im Bereich des Herz-Kreislauf-Trainings gibt es zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse, welche die Verringerung des Risikos einer möglichen Herz-Kreislauf-Erkrankung durch Ausdauertraining eindrucksvoll belegen.
Im Kursprogramm "Gesundheitssport - Tischtennis" werden die Inhalte des Gesundheitssports aufbereitet. Die Sportart Tischtennis eignet sich besonders, da sie als sogenannte Lifetime-Sportart ein sehr breites Alterspektrum anspricht und einen hohen Bekanntheitsgrad hat.
Dass Tischtennis nicht nur gesund ist, sondern auch fit macht, ist seit langem bekannt. Seit 2003 ist Tischtennis die erste Spielsportart, die als Gesundheitssport durch das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) anerkannt ist. Der Vorteil des gesundheitsorientiertem Ausdauertrainings durch Tischtennis ist, dass der Spaßfaktor und das Miteinander hinzukommen. Durch die spielerischen Elemente ist die Motivation, Tischtennis zu spielen größer, als die, immer nur joggen zu gehen.
Zielgruppe
- Teilnehmer von 6 bis 100 Jahren
- Teilnehmer, die dem traditionellen, wettkampforientiertem Vereinssport ferngeblieben sind
- Teinehmer, die ihren Gesundheitszustand in spielerischer Form und unter kompetenter Anleitung halten oder verbessern wollen
Aufbau des Kursprogramms
Der gesamte Kurs ist auf 9 Kursstunden á 90 Minuten ausgerichtet.
Die durch das Gütesiegel "Sport-pro-Gesundheit" zertifizierten Kurse werden von einem speziell ausgebildetem Präventionsübungsleiter durchgeführt.
Nach einem kurzen Ausblick auf die folgende Kurseinheit soll ein Bewegungsritual den Schritt vom Alltag in die Kursstunde erleichtern.
Bestandteil jeder Kurseinheit ist die Vermittlung von Wissensinhalten zum Thema Sport und Gesundheit. In kurzen Theoriephasen werden den Teilnehmern relevante Themen für das Verständnis von Sport und Gesundheit erläutert und entsprechende Informationen an die Hand gegeben. Der Zeitpunkt der Wissensvermittlung kann innerhalb jeder Kurseinheit variieren.
Das Aufwärmprogramm wird grundsätzlich mit koordinativen Übungen verbunden. Je nach Vorerfahrung in der Sportart Tischtennis werden dabei allgemeine oder sportartspezifische Übungen eingesetzt. Hierdurch werden neben der Erwärmung des Herz-Kreislauf-Systems wichtige Grundlagen für die Verbesserung der Bewegungsökonomie geschaffen.
Mit veränderten Tischaufbauten und gezielten Spielaufgaben werden wichtige Elemente einzelner Schlagtechniken akzentuiert, ohne dass der Kursleiter den Teilnehmern weitere Anweisungen geben muss. Hierdurch werden die Schlagtechniken verbessert.
In Spielformen mit Ball und Schläger an einem oder mehreren Tischtennistischen bewegen sich die Teilnehmer "spielend". Dabei wird besonders Wert auf die individuelle Dosierbarkeit der Bewegungsgeschwindigkeit gelegt. Dies ist eine wichtige Vorrausetzung, um optimale Trainingseffekte im Bereich der Grundlagenausdauer zu erreichen.
Unterschiede in den technischen Fähigkeiten der Teilnehmer werden durch alternative Rahmenbedingungen und Zählweisen ausgeglichen, womit der Spaß am Spiel für jeden Einzelnen in den Mittelpunkt rückt.
Übungen zur Körperwahrnehmung schaffen eine wichtige Voraussetzung, um Folgeübungen zur Muskelkräftigung mit der richtigen Körperhaltung effektiv durchzuführen. Die Kräfigung schwacher Muskelgruppen gleicht muskuläre Dysbalancen in den Gelenksystemen aus.
Leicht zugängliche Entspannungsverfahren setzen den Aktivierungsgrad der Teilnehmer herab und leiten die Erhohlung von der Kurseinheit ein. Daneben werden Techniken zur Selbstregulation und zum Streßabbau erlernt. Neben den körperlichen wird auch ein psychisches Wohlbefinden erreicht.
Im Rahmen des Kursprogramms wird besonderer Wert auf die Bereiche Ausdauer- und Koordinationstraining gelegt. Sie bilden das Herzstück des Konzepts. Innerhalb der ersten fünf Kurseinheiten erhält das Koordinations- und Techniktraining einen größeren zeitlichen Raum, um die in der Regel tischtennisunerfahrenen Teilnehmer auf die motorischen Anforderungen der Sportart vorzubereiten. In den weiteren fünf Einheiten wird dann der zeitliche Umfang des Ausdauertrainings erweitert.
Quelle: Deutscher Tischtennis Bund - DTTB |